Nukulare Beleuchtung für Steampunks.
Die Glühbirne ist mit Wasser gefüllt, das mit Natrium-Flourescin (sog. Uranin) gefärbt ist. Dieser Farbstoff leuchtet radioaktiv-grün im UV-Licht (daher kommt auch der Name Uranin). Im Sockel der Glühbirne befindet sich eine UV-LED, die den Farbstoff anregt. Das Nette ist, dass, obwohl die Lampe offensichtlich grün leuchtet, sie einen blauen Schein an die Decke wirft. Dieser blaue Schein kommt vom sichtbaren Anteil des nicht-absorbierten Lichts von der UV-Diode.
Das ganze steckt in einem Sockel aus Buche - der obere Teil ist dunkel gebeizt, der untere Teil Natur. Beide Teile sind gewachst mit flüssigem Holzwachs. Die Fassung für die Glühbirne besteht aus einem Schweiß-Draht, der eine Herausforderung war zu biegen. Der andere Pol ist eine abgefeilte Schraube aus Messing. Die LED-Anzeige ist sehr alt. So etwas fand man früher in den ersten Taschenrechnern.
Im Inneren befindet sich ein Mikrocontroller-Board mit einem ATmega 32u4. Der treibt die LED-Anzeige direkt, aus Platzmangel - weshalb auch so gut wie alle Ports belegt sind (= viele Kabel). Unter dem Mikrocontroller-Board sitzt noch ein kleiner Lautsprecher, der die hörbaren Klicks erzeugt. Da nichts daran radioaktiv ist, und es keine echten Zerfälle zu messen gäbe, erzeugt der uC mit einem Zufallsgenerator die Zerfälle bzw. Klicks, und zählt sie auf der LED-Anzeige.
Auf der Glühbirne steht RADIUM, weil es eine Glühbirne Marke RADIUM ist, und ich den Rest der Beschriftung (230V - 100W, etc.) mit einem Glasfaserstift in penibler Kleinarbeit abgetragen habe.
Hier noch ein paar Bilder vom Aufbau: